Lieferando gehört zu den bekanntesten Plattformen für Restaurants und Lieferdienste, um online Bestellungen anzunehmen. Die Reichweite und Bequemlichkeit, die Lieferando bietet, haben jedoch ihren Preis. Als Restaurantinhaber ist es wichtig, die Gebührenstruktur von Lieferando genau zu kennen, um die Kosten besser kalkulieren zu können und effiziente Alternativen zu prüfen.

Lieferando Gebühren: Was kosten sie wirklich? - Wie setzt sich die Gebührenstruktur zusammen?

Lieferando erhebt Gebühren auf mehreren Ebenen, die von der reinen Bestellung bis hin zu Zusatzleistungen reichen. Diese Gebühren fallen sowohl für Restaurantinhaber als auch für Endkunden an. In mehreren deutschen Städten sind die Liefergebühren für Essenslieferungen gestiegen, was auf höhere Logistikkosten zurückzuführen ist.

1. Die 14% Provision auf jede Bestellung

Die wichtigste Gebühr ist die Provision, die bei jeder Bestellung über die Plattform anfällt. Sie beträgt 14% des Bestellwerts, unabhängig davon, ob die Bestellung abgeholt oder geliefert wird.

• Beispiel: Bei einer Bestellung im Wert von 50€ zahlt das Restaurant 7€ Provision.

• Diese Gebühr deckt die Nutzung der Plattform, die Zahlungsabwicklung und die Sichtbarkeit in der Lieferando-App ab.

2. Die 0,69€ Gebühr pro Onlinezahlung

Zusätzlich zur Provision berechnet Lieferando eine feste Gebühr von 0,69€ für jede Onlinezahlung. Diese Gebühr wird pro Bestellung erhoben und deckt die Kosten für die Zahlungsabwicklung ab, egal ob der Kunde per PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung zahlt. Es ist wichtig zu beachten, dass bei der Bezahlung über verschiedene Zahlungsmethoden wie PayPal, Apple Pay, Klarna und Sofortüberweisung zusätzliche Transaktionskosten anfallen können, die sich im Laufe der Zeit summieren.

• Beispiel: Bei 500 Online-Bestellungen im Monat summieren sich diese Gebühren auf 345€.

3. Kosten für zusätzliche Services

Restaurants können ihre Sichtbarkeit auf Lieferando erhöhen, indem sie bezahlte Marketingoptionen nutzen, wie etwa „Sponsored Listings“. Diese Zusatzkosten sind optional, können aber besonders in wettbewerbsintensiven Regionen wichtig sein.

Gebühren, die Endkunden bei Lieferando tragen

Auch Endkunden zahlen bei Lieferando Gebühren, die sich auf das gesamte Bestellerlebnis auswirken können. Dazu gehören:

Kunden müssen beim Bezahlen ihrer Bestellungen mit zusätzlichen Kosten rechnen, insbesondere bei der Nutzung von Diensten wie PayPal und Apple Pay.

1. Servicegebühren

Lieferando erhebt bei Bestellungen die über ihre eigenen Auslieferungsservice abgewickelt wird eine Servicegebühr, die meist zwischen 0,89€ und 2,50€ liegt. Diese Gebühren variieren je nach Region und Bestellwert und werden direkt dem Endkunden in Rechnung gestellt.

2. PayPal-Gebühren für Kunden

Bei Zahlungen über PayPal fällt für Endkunden eine zusätzliche Gebühr von 0,29€ pro Transaktion an. Diese Gebühr wird nicht vom Restaurant übernommen, sondern direkt dem Kunden berechnet.

3. Lieferkosten

Je nach Restaurant können zusätzlich Lieferkosten zwischen 1€ und 4€ anfallen. Restaurants, die kostenlose Lieferungen anbieten, nutzen diesen Vorteil häufig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die berechneten Lieferkosten erhält allerdings das Restaurant abzüglich der 14% Provision.

Was kosten Lieferando-Gebühren wirklich? Beispielrechnungen

Beispiel 1: Restaurant mit 15.000€ Monatsumsatz über Lieferando

• Provision (14%): 2.100€.

• Onlinezahlungsgebühren (500 Bestellungen à 0,69€): 345€.

• Gesamtkosten: 2.445€.

Beispiel 2: Restaurant mit 25.000€ Monatsumsatz über Lieferando

• Provision (14%): 3.500€.

• Onlinezahlungsgebühren (800 Bestellungen à 0,69€): 552€.

• Gesamtkosten: 4.052€.

Fazit: Die Gesamtkosten steigen proportional zum Umsatz. Für Restaurants mit hohem Bestellvolumen ist es wichtig, diese Gebühren in die Kalkulation einzubeziehen. Die Erhöhung der Liefergebühren bei Lieferando betrifft mehrere Städte in Deutschland, wobei die Preise in einigen Städten drastisch angehoben wurden.

Die Vorteile der Lieferando-Plattform

Lieferando bietet Restaurants viele Vorteile, die die Gebühren rechtfertigen können. Dazu gehören:

• Hohe Reichweite: Lieferando bringt dein Restaurant auf die Smartphones von Millionen potenzieller Kunden.

• Bequemlichkeit: Die Plattform übernimmt die Zahlungsabwicklung, Listung und Kundenkommunikation. Das Bestellsystem ist vielseitig und unterstützt verschiedene Gastronomieformen, wie z.B. Pizza-Lieferdienste, um einen schnellen und unkomplizierten Bestellvorgang zu gewährleisten.

• Marketingmöglichkeiten: Durch Sponsored Listings und Rabattaktionen kannst du deine Sichtbarkeit steigern und neue Kunden gewinnen.

Alternativen zu Lieferando: Dein eigenes Bestellsystem

Für Restaurants, die ihre Kosten besser kontrollieren möchten, kann ein eigenes Bestellsystem eine lohnende Alternative sein. Ein unabhängiges System bietet dir folgende Vorteile:

1. Keine Provisionen

Mit einem eigenen Bestellsystem entfallen die 14% Provision pro Bestellung. Du zahlst stattdessen nur eine feste monatliche Pauschale.

2. Kontrolle über Kundenbeziehungen

Du hast direkten Kontakt zu deinen Kunden und kannst gezielt Marketingmaßnahmen wie Treueprogramme oder personalisierte Angebote umsetzen.

3. Volle Transparenz über die Kosten

Ein eigenes System gibt dir volle Kontrolle über Zahlungsabwicklung, Lieferung und Marketing, ohne versteckte Gebühren.

Wie Lieferfabrik dich unterstützt

Wir bei Lieferfabrik bieten dir eine maßgeschneiderte Lösung für dein Restaurant. Mit einem eigenen Bestellsystem sparst du nicht nur Gebühren, sondern schaffst auch eine starke Bindung zu deinen Kunden. Unsere Services umfassen:

• Entwicklung einer eigenen Bestellplattform (Website & App).

• Marketing-Support, um deine Kunden von der Plattform auf dein eigenes System zu bringen.

• 0% Provision und volle Kontrolle über deine Bestellungen.

Fazit: Lieferando-Gebühren im Überblick

Die Gebührenstruktur von Lieferando ist klar, aber umfassend. Zwischen der 14% Provision, den 0,69€ Onlinezahlungsgebühren und weiteren Kosten für Endkunden summieren sich die Gesamtkosten schnell. Für viele Restaurants ist Lieferando eine wertvolle Plattform, um Reichweite zu generieren, jedoch sollte man die Gebühren immer im Blick behalten.

Für Restaurants, die unabhängig werden und ihre Margen verbessern möchten, ist ein eigenes Bestellsystem eine sinnvolle Alternative. Mit einem Partner wie Lieferfabrik kannst du die Vorteile eines unabhängigen Systems nutzen und deine Gewinne langfristig maximieren.